Schützenfest 2012
Verheißungsvoll hatte das Schützenfest der St. Sebastianus-Schützenbruderschaft Linde traditionell am Freitag mit einem launigen Abend an der Weinlaube begonnen. Eine gute Beteiligung prägte den Ökumenischen Gottesdienst am Samstag, den Kaplan René Stockhausen und der evangelische Prädikant Karl-Heinz Knippenberg gestalteten.
Beim anschließenden Prinzenvogelschießen bildeten die Siegestreffer der jugendlichen Vogelschützen die ersten Highlights. Bastian Staron errang neben der Prinzenwürde auch das Krönchen. Den rechten und linken Flügel holten sich Jessica Schaa und Silke Baldsiefen. Beim Schülerprinzenvogel war Julius Naudorf erfolgreich. Krone und Flügel gingen an Nikolai Wojtalla, Nico Clemens und Nancy Bagunk.Abends ging es beim Schützenball im Haus Burger, animiert von „Dieter Sprengers Dancing Sound“ hoch her.
Trotz des Regeneinbruchs ließen sich die Schützen am Sonntagmorgen nicht verdrießen. Nach der Festmesse, mitgestaltet vom Kirchenchor "Cäcilia" Linde, und der Gefallenenehrung, mitgestaltet durch den Musikverein Linde, bewährte sich die Geborgenheit des Festsaales im Haus Burger. Zur Unterhaltung spielte nicht allein der Musikverein Linde auf. Echte Attraktionen waren folkloristische Tanzeinlagen aus Dalmatien. Im Rahmen der Städtepartnerschaft waren die Freunde aus Kaštela gern der Einladung gefolgt, ihre Exkursion mit dem Schützenfest in Linde zu verbínden.
Eingebettet in die festliche Stimmung erfolgten die Ehrungen verdienter Schützen. Aufsehen erregte Frank Krämer, der stolz den Wanderpokal der KK-Schießmannschaft in Empfang nehmen durfte. Für 25-jährige Zugehörigkeit gab es Ehrennadeln für Thomas Börsch, Wolfgang Börsch, Bruno Burger, Roswitha Busemann, Janja Föhlisch, Klaus Hachenberg, Elke Hünermann, Bernd Krämer, Paul-Hermann Kremer, Maria Müller, Ingrid Piraccini, Andrea Quabach, Iris Schley, Margret Siebenhaar, Wolfgang Stadler und Marianne Wilms. Vor vierzig Jahren waren Hans-Josef Broichhaus, Hermann-Josef Jansen, Reinhold Peschke und Tiziano Priaccini beigetreten. Höhepunkt war die Verleihung des "St. Sebastianus-Ehrenkreuzes" an Manfred Baldsiefen.
Ein Steckbrief war der Gag der diesjährigen Festschrift der von Vakanz geplagten St. Sebastianuns-Schützenbruderschaft Linde e.V. Belohnt wurde die Aktion mit einem Volltreffer. Elke Bagunk, Königsgemahlin der Session 2010-2011, beließ es nicht dabei nur Modell gestanden zu haben. Beim Königsvogelschießen hatten letztlich zwei Schützenschwestern den allesamt kneifenden Männern den Schneid abgekauft. So war dem Linder Schützenfest ein erfolgreiches Ende beschieden.
Einziger Wermutstropfen: die typisch bergischen Wetterlaunen. Am Sonntagnachmittag und auch am Montagabend machte der Regen die farbenprächtigen Freilufttraditionen zunichte. Verständnisvoll lebte die Solidargemeinschaft der Schützen aus Frielingsdorf, Lindlar, Loope, Olpe, Süng, Waldbruch, Schmitzhöhe und der Helling, musikalisch unterhalten durch die Tambourcorps aus Hartegasse und Rösrath und den Musikverein Linde, im Saal des Hauses Burger ihr Brauchtum aus. Sonntags getoppt von folkloristischen Darbietungen der Gäste aus Kaštela. Montags beeindruckte der große Zapfenstreich, intoniert vom Musikverein Linde und dem Tambourcorps Blau-Weiß Hartegasse, dem die Krönung nicht minder feierlich vorangegangen war. Glückstrahlend sonnte sich das Königspaar Elke und Bernhard Bagunk, das Prinzenpaar Bastian Staron und Mara-Lena Müller sowie der Schülerprinz Julius Naudorf im Rampenlicht. Herzliche Dankesworte des stellvertretenden Brudermeisters Siegmund Staron linderten den Abschiedsschmerz des Prinzenpaares Janina Schaa und Florian Glaubitz, sowie des Schülerprinzen Maximillian Naudorf. Kaplan René Stockhausen vollzog als Präses nicht nur die Krönung. Beim Vogelschießen räumte er bereits den rechten Flügelorden ab. Die Krone holte sich Josef-Georg Reschka und den linken Flügel Andreas Strauß. Beim bevorstehenden Standartenwechsel dürfte der Umzug ausfallen, da sich im Königshaus Bagunk nur der Umstand ändert, wer in der Session 2012-2013 "die Hosen" anhat.
Fazit der Dorfgemeinschaft, die den Kirmesmarkt nebst Weinlaube, Imbiß und Bierstand nach den eingeschränkten Gegebenheiten frequentierte, die Hoffnung auf besseres Kirmeswetter in 2013. Gut und beliebt bewährte sich Müller´s Cafeteria zu Gunsten der Kinderkrebshilfe Köln.